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𝗞𝗼𝗻𝘀𝗼𝗿𝘁𝗶𝗮𝗹𝘁𝗿𝗲𝗳𝗳𝗲𝗻 𝗱𝗲𝘀 𝗙𝗼𝗿𝘀𝗰𝗵𝘂𝗻𝗴𝘀𝗽𝗿𝗼𝗷𝗲𝗸𝘁𝘀 𝗔𝘂𝘁𝗼𝗽𝗶𝗹𝗼𝘁 𝗮𝗺 𝗪𝗭𝗟

Letzte Woche fand das letzte Meilensteintreffen des Verbundprojektes Autopilot statt, bei dem die aktuellen Zwischenergebnisse des Projekts vorgestellt wurden, bevor im September einer der entwickelten Technologiedemonstratoren auf der 2. Mobilkreistagung ausgestellt wird. Das Projekttreffen endete mit einem Workshop, bei dem externe Unternehmen die Gelegenheit hatten, Feedback zu den entwickelten Technologien abzugeben sowie Input bezüglich der Umsetzung eines „Equipment-as-a-Service“ Pilotprojektes zu geben.

📲 ♻️ Ziel des Forschungsprojekts AutoPilot ist die Einwicklung eines ganzheitlichen Konzepts für kreislauffähige Betriebsmittel: von der standardisierten Entwicklung über die Integration in eine wandlungsfähige Fertigungszelle bis hin zur Wieder- bzw. Weiterverwendung. Hierzu soll eine digitale Austauschplattform zwischen Produktion und Zulieferern von Betriebsmitteln entstehen, über die ein entsprechendes Geschäftsmodell „Equipment-as-a-Service“ etabliert werden kann.

Wir bedanken uns bei den Konsortialpartnern für den Austausch und Besuch und freuen uns auf den gemeinsam Projektabschluss! Sie haben Fragen zum Projekt?

📧 Wenden Sie sich gerne an Marc-André Weismüller.

🔎 Weitere Infos zum Projekt: https://lnkd.in/eBev4W85

📌 Infos zur 2. Mobilkreistagung: https://lnkd.in/eG2tuJq7

Umgesetzt wird dieses Vorhaben mit einem interdisziplinären Konsortium bestehend aus Partnern aus den sechs Bereichen: Forschungseinrichtung (WZL der RWTH Aachen), Mobilitäts-OEM (e.Volution GmbH), Zulieferer (Stackpole International), Software-Dienstleister für eine digitale Plattform (SEEBURGER, Innoface), PCF-und Nachhaltigkeitsberatung (Altran) und Betriebsmittelentwickler (EDAG Group, ligenium)

Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt im Programm „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) betreut.

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Automatisierung neu gedacht: Die erste Roboterzelle in Holzbauweise!

ligenium GmbH

Stell dir eine Fertigungszelle vor, die sich flexibel an neue Anforderungen anpasst, sich energieeffizient betreiben lässt und am Ende ihres Lebenszyklus nicht entsorgt, sondern weiterverwendet wird. Genau das haben wir im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts #AutoPilot entwickelt: Eine hölzerne, wandlungsfähige Roboterzelle auf Basis unseres Profilsystems mit patentierter Eckverbindungstechnik. Die Vorteile gegenüber herkömmlichen Stahl- oder Aluminiumkonstruktionen sind überzeugend:

✔ Maximale #Flexibilität – Einfacher Umbau und Plug-and-Play-Integration von Automatisierungslösungen

✔ Geringerer Energieverbrauch – Holzleichtbau reduziert Antriebsleistung bei Drehtischen, Linearführungen und Werkstückträgern

✔ Nachhaltigkeit im Fokus – CO₂-Emissionen werden in Scope 2 durch reduzierte Material- und Energieaufwände deutlich gesenkt

💡 Neue Wege der Nutzung AutoPilot geht noch einen Schritt weiter: Betriebsmittel werden nicht mehr gekauft, sondern on demand genutzt. Über eine digitale Plattform können Unternehmen Automatisierungslösungen flexibel leihen und zahlen nur für deren tatsächliche Nutzung. Ein durchgängiges Konzept von der Standardisierung über die Integration in wandlungsfähige Fertigungszellen bis hin zur Wiederverwendung – das reduziert nicht nur Kosten, sondern auch den Product Carbon Footprint. Mit dieser Innovation gestalten wir die Zukunft der Automatisierung nachhaltig, wirtschaftlich und flexibel. Wer geht mit uns diesen Weg?

Partner: RWTH Aachen University, e.Volution GmbH, Stackpole International, SEEBURGER, Innoface, EDAG Group

#HolzimMaschinenbau #Automation #Energieeffizienz #ProductCarbonFootprint #EquipmentAsAService

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Eine Woche HANNOVER MESSE ist vorbei!

Eine Woche HANNOVER MESSE ist vorbei! 🙌   Wir haben uns sehr gefreut, mit unserem Forschungsprojekt #Autopilot dabei gewesen zu sein und zu zeigen, was mit Holz im Maschinenbau möglich ist: eine innovative und flexible Roboterzelle auf Holzbauweise.

Wir bedanken uns für die gute Organisation, die spannenden Gespräche und den Austausch bei der #HM25!

📧 Bei Interesse am Projekt, können Sie sich gerne an Theresia Groß und Marc-André Weismüller wenden. 🔎 Infos zu #AutoPilot finden Sie außerdem unter: https://lnkd.in/eBev4W85

🤝 Das Projektkonsortium: e.Volution GmbHStackpole InternationalSEEBURGERInnofaceEDAG Groupligenium, Capgemini

Förderung & Koordinierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Projektträger Karlsruhe (PTKA) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) #Robotik #Kreislaufwirtschaft #WZL #Automatisierung

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Verbundprojekt AutoPilot – Workshop an der RWTH Aachen

Innoface AG, 15. Januar 2025

Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Geschäftsmodelle: Neue Wege in der Produktion.

In vielen Branchen ist die Automatisierung bereits weit fortgeschritten. Hoch automatisierte Fertigungszellen decken heute zuverlässig komplexe Fertigungsschritte ab – und das bei steigender Varianz der Anforderungen. Hierbei besteht jedoch die Herausforderung in der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten: Bisher ist es gängige Praxis, Fertigungszellen nach Gebrauch bzw. bei wechselnden Anforderungen ab- bzw. umzubauen, wobei die Wiederverwendung einzelner Betriebsmittel nur eingeschränkt möglich ist. In Folge müssen viele Komponenten verschrottet werden, was zu einem erhöhten Product Carbon Footprint (PCF) führt.

Das Forschungsziel: Nachhaltigkeit auf Betriebsmittelebene neu denken!

Im Rahmen des Forschungsprojektes AutoPilot sollen Modelle für den nachhaltigen und kreislauffähigen Einsatz von Betriebsmitteln und Fertigungszellen erforscht werden. Dabei wurden die bisherigen Praktiken der Zusammenarbeit zwischen Anbietern von Betriebsmitteln (z.B. Roboter, Greifer, Ladungsträger usw.) und Anwendern, wie etwa der Automobilindustrie, hinterfragt. Ein zentraler Ansatz ist das Geschäftsmodell Equipment as a Service (EaaS). Hierbei stellt der Anbieter dem Anwender die Betriebsmittel für eine definierte Nutzungsdauer bereit. Ziel ist es, die Vorteile dieses Modells zu analysieren und dessen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu bewerten. Zusätzlich wird der Fokus auf einen modularen Aufbau und die Verwendung nachhaltiger Materialien gelegt. So sollen Betriebsmittel im Hinblick auf ihren Product Carbon Footprint (PCF) optimiert und ressourcenschonend gestaltet werden.

Interdisziplinäres Projektkonsortium

Zur Erforschung dieser Aspekte wurden im Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen zwei Fertigungszellen aufgebaut. Das Verbundprojekt AutoPilot besteht aus weiteren sieben Unternehmen und ihren entsprechenden Rollen im Projekt: EDAG Production Solutions (Hersteller von Vorrichtungen und Betriebsmittelanbieter), Ligenium (Hersteller von Ladungsträgern und Betriebsmittelanbieter), Johnson Electric (Use-Case-Geber als Automobilzulieferer, insbesondere für Getriebetechnik und Anwender des EaaS) und die e.Volution GmbH (Use-Case-Geber aus der Automobilindustrie und Anwender), Capgemini Engineering (Nachhaltigkeitsbetrachtung), SEEBURGER AG (Aufbau der digitalen Plattform) und Innoface AG (Abbildung der digitalen Zwillinge).

Der Betrieb und die Fernwartung von Fertigungszellen erfordert die Abbildung der Betriebsmittel in Form digitaler Zwillinge. Für die digitalisierten Prozesse wird eine gut mit den Unternehmensanwendungen PDM und ERP vernetzte digitalen Plattform benötigt. Dabei war der Anspruch, möglichst vorhandene, bei Unternehmen üblicherweise eingesetzte Anwendungen für PDM, ERP, MES und IoT exemplarisch einzusetzen. Außerdem sollen diese Anwendungen für die Verarbeitung in einer modernen cloudbasierten Data-Hub-Infrastruktur sowie für den Dataspace-Einsatz über entsprechende Integrationsmechanismen ausgebaut werden. Zur Bewertung der Nachhaltigkeit wurde ein Verfahren zur Ermittlung des Ausgangs-PCF sowie zur Erfassung und Berechnung des PCF aus dem Betrieb der Fertigungszelle entwickelt. Der digitale Zwilling verwaltet neben relevanten Produkt-Informationen den eigenen PCF und kann somit zur Berechnung des Produkt-PCF herangezogen werden.

Digitale Zwillinge im Einsatz: Inbetriebnahme des ersten Prototypen.

Im November wurde der Prototyp des Demonstrators in einem gemeinsamen Workshop am WZL in Betrieb genommen. Dabei wurde die Fertigungszelle ebenfalls mit ihrem digitalen Zwilling verbunden. Die Ergebnisse zeigen, dass diese komplexe Aufgabe nur durch eine enge Zusammenarbeit verschiedener Expertenteams umsetzbar ist. Positiv hervorzuheben ist, dass die im Projekt simulierten Szenarien neben den zu erwartenden wirtschaftlichen Vorteilen einer hoch automatisierten und digitalisierten Zusammenarbeit zwischen Anbietern von Betriebsmitteln und Anwendern ebenfalls erlauben, dass sich ein signifikanter Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Produktion realisieren lässt.

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Einblicke in MobilKreis auf den Circularity Days

Wir freuen uns, diese Woche nicht nur die Circularity Days 2024 besucht zu haben, sondern auch unser Projekt DIONA einem an Nachhaltigkeit interessierten Publikum vorgestellt zu haben. An unserem Stand waren nicht nur wir, sondern auch einige unserer Verbundprojekte von MobilKreis vertreten: Sven Winter und Lars Arnemann von Dinapro (https://www.dinapro.de/) zeigten die Live-Bilanzierung von CO2 ihres 3D-Druckers. Philipp Blanke, Aileen Blondrath und Marc-André Weismüller von Autopilot (https://lnkd.in/eBev4W85) hatten einen Teil einer Fertigungszelle eines E-Bike-Getriebes mitgebracht, als ein verleihbares und dadurch nachhaltigeres Betriebsmittel. Julia Brandt und Ralf Tesch von Ecohub (https://www.ecohub.zone/) waren mit einem Einblick in ihre Plattform für das Management von Nachhaltigkeitsdaten bei uns vor Ort. Vielen Dank für Eure interessanten Beiträge!

Insights into MobilKreis at the Circularity Days 🔍

We are delighted not only to have attended the Circularity Days 2024 Days this week, but also to have been able to present our DIONA project to an audience interested in sustainability. Not only we were represented at our booth, but also some of our joint projects from MobilKreis: Sven Winter and Lars Arnemann from Dinapro (https://www.dinapro.de/) showed the live CO2-balancing of their 3D printer. Philipp Blanke, Aileen Blondrath and Marc-André Weismüller from Autopilot (https://lnkd.in/eBev4W85) had brought along part of a production cell of an e-bike gearbox as a loanable and therefore more sustainable resource. Julia Brandt and Ralf Tesch from Ecohub (https://www.ecohub.zone/) gave an insight into their platform for managing sustainability data. Thank you so much for your interesting contributions!

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Innovative Forschung auf den Circularity Days 2024

Unsere wissenschaftlichen Mitarbeitenden Philipp Blanke, Aileen Blondrath und Marc-André Weismüller haben das Forschungsprojekt Autopilot auf den diesjährigen Circularity Days 2024 in Wolfsburg vorgestellt!

♻️ Ziel des BMBF Forschungsprojekts Autopilot ist die Entwicklung nachhaltiger und kreislauforientierter Produktionssysteme. Auf der Konferenz konnten unsere Expertinnen und Experten die neuesten Forschungsergebnisse des Projektes zu zirkulären Betriebsmitteln vorstellen, die das Engineering, die digitale Vernetzung, Ökobilanzierung und das dazugehörige Geschäftsmodell umfassen.

Wir bedanken uns für viele spannende Diskussionen und haben uns gefreut, wertvolle Einblicke in die Zukunft der Kreislaufwirtschaft geben zu können!

🔎 Mehr über Autopilot und seine Beiträge zur nachhaltigen Industrie 4.0 erfahren Sie hier: https://lnkd.in/eBev4W85

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Mehr Daten – mehr Nachhaltigkeit

EDAG AG

Kreislaufwirtschaft, vorausschauende Wartung, anpassbare Produktionsstätten – die industrielle Produktion hat noch große Potenziale zu mehr Nachhaltigkeit. Doch um die Chancen nutzen zu können, braucht es vielerlei Daten. Die liegen zum Teil schon vor – nun gilt es, sie auch mit geeigneten Konzepten nutzbar zu machen.

Verwaltungsschale und Digitales Typenschild, Digitaler Zwilling und Industrial Internet of Things – die Digitale Transformation beschert der Industrie eine ganze Flut an Informationen. Initiale Daten zu Komponenten, Maschinen und Anlagen, Vitaldaten aus dem laufenden Produktionsprozess und historische Daten, die zur Erkennung von Entwicklungen und Anomalien herangezogen werden können, dazu neue Technologien zur Datenanalyse bis hin zu Machine Learning (ML) und weiteren Formen Künstlicher Intelligenz (KI) – zusammen bieten sie eine breite Basis für mehr Automatisierung und autonome Prozesse im Rahmen der Smart Factory

Haupttriebfeder für diese Entwicklung ist die Erwartung, die Effizienz der Produktion zu verbessern und daraus Kostenvorteile zu ziehen. Quasi als Nebenprodukt zahlen etliche der damit verbundenen Effekte auf die Nachhaltigkeit der Produktion ein, wenn etwa weniger Energie verbraucht oder Komponenten länger genutzt werden.  

Nachhaltigkeit vom Rand ins Zentrum gerückt 

Im Projekt „AutoPilot“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird (Förderkennzeichen 02J21E004), erforscht seit Mai 2022 ein interdisziplinäres Konsortium die Nutzung der verfügbaren Daten für Nachhaltigkeitszwecke. Im Zentrum steht die Einwicklung eines ganzheitlichen Konzepts für kreislauffähige Betriebsmittel: von der standardisierten Entwicklung über die Integration in eine wandlungsfähige Fertigungszelle bis hin zur Wieder- bzw. Weiterverwendung. 

Hierzu soll eine digitale Austauschplattform zwischen Produktion und Zulieferern von Betriebsmitteln entstehen, über die ein entsprechendes Geschäftsmodell „Equipment-as-a-Service“ (EaaS) etabliert wird. Neben EDAG Production Solutions zählen WZL (RWTH Aachen), Ligenium, Stackpole, eVolution, Seeburger, Innoface und Capgemini zu den weiteren Projektpartnern. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und soll im April 2025 enden. 

Alle Phasen des Lebenszyklus im Blick 

Mit der Fokussierung auf Nachhaltigkeitseffekte entdeckt man sehr viel weitergehende Potenziale zur Verbesserung der Effizienz in der industriellen Produktion. Der Lifecycle einer Produktionsanlage lässt sich in folgende vier Phasen mit jeweils spezifischen Chancen unterteilen: 

  • Vorbereitungsphase 
  • Planungs- und Engineeringphase 
  • Produktionsphase 
  • Postproduktion

In der Vorbereitungsphase wird die Grundlage gelegt für eine nachhaltige Datennutzung. Dazu gehört eine professionell organisierte Datenstruktur, die Daten und Informationen einfach zugänglich macht und verständlich zur Verfügung stellt. Geklärt werden müssen zudem Fragen in Bezug auf verwendete (Standard-)Formate sowie auf die Datenquellen und deren Integration in einen gemeinsamen Datenraum. 

Für die Planungs- und Engineeringphase finden Methoden der Digitalen Fabrik Anwendung. Mit Hilfe eines Netzwerks aus digitalen Modellen, Methoden und Tools gilt es, bereits vor dem Aufbau einer realen Produktionsanlage ein optimales, maximal ausgereiftes und abgesichertes digitales Anlagenkonzept zu entwickeln. So können bereits per Simulation Optimierungen erfolgen und eine Virtuelle Inbetriebnahme vorbereitet werden. Daneben gilt es auch den Einsatz von neuen Technologien wie KI vorzubereiten sowie die Schnittstelle zur Gebäudeplanung (hier insbesondere der TGA-Planung) einzubeziehen, um später flexible Anpassungen vornehmen zu können. 

In der Produktionsphase sorgt die Vernetzung von Maschinen und Anlagen über einen „Digital Backbone“ für eine verbesserte Kommunikation und damit auch für eine effizientere Arbeit entlang der Wertschöpfungskette. Hier steht die Verbesserung der Gesamtanlageneffektivität (Overall Equipment Effectiveness, OEE) über die drei Faktoren Verfügbarkeit, Produktivität und Qualität im Mittelpunkt. Alle drei können durch die gezielte Sammlung und Auswertung von Daten optimiert und insbesondere in Bezug auf ihre Nachhaltigkeit beeinflusst werden. textbild-nachhaltigkeit

Über den Lebenszyklus gesammelte Daten sind von besonderer Bedeutung für die Phase der Postproduktion. Dann gilt es beispielsweise, Entscheidungen bezüglich eines „Second Life“ der Komponenten zu treffen: welche können nur noch in weniger sensiblen Bereichen eingesetzt werden, welche eignen sich für ein Refurbish oder sind nur noch fürs Recycling oder die Entsorgung zu gebrauchen. 

 „Grüner“ Zusatznutzen der Daten 

Die Digitale Transformation der Produktion hin zu einer Smart Factory und die damit verbundene Datenerhebung sollten daher nicht nur für eine Verbesserung der operativen Abläufe genutzt werden, sondern als Grundlage für eine durchgängige Nachhaltigkeitsbetrachtung dienen, die sich über sämtliche Lebenszyklen zieht: von einer durchdachten Basis in der Vorbereitungsphase über ein gezieltes Frontloading für die Planungs- und Engineeringphase und eine nachhaltige, fehlerfreie Produktion bis hin zu Konzepten für „Betriebsmittel im Unruhestand“ in der Phase der Postproduktion. 

Die Ergebnisse sind nicht nur gefällige Nachhaltigkeitsberichte, sondern zählbare Kostenvorteile durch höhere Effizienz und geringeren Ressourcenbedarf, also weniger Energie- und Materialeinsatz sowie einer längeren Nutzung von Komponenten und deren besserer Verwertung. 

Wenn auch Sie Ihre Datenschätze zur Verbesserung der Effizienz und zur Steigerung der Nachhaltigkeit nutzen wollen, kann Ihnen Dr.-Ing. Frank Breitenbach, Senior Fachexperte Planungsmethodik Smart Factory, mit Rat und Tat zur Seite stehen, ebenso Jana Speidel, Senior Fachexpertin Engineering Automation. Weitere Details über Nachhaltigkeitspotenziale in den verschiedenen Lifecycle-Phasen vermittelt zudem unser Whitepaper „Mit mehr Daten zu einer nachhaltigeren Industrie“, das Sie hier herunterladen können.

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Nachhaltige Fahrzeugproduktion durch eine wandlungsfähige Fertigungszelle mit kreislauffähigen Betriebsmitteln…

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Minderung des CO2-Austoßes zur Bewältigung des Klimawandels sind schon lange in der Automobilindustrie angekommen. Die Entwicklung alternativer Antriebskonzepte und die Verwendung von Ökostrom wurden bereits erkannt. Die Produktion selbst muss jedoch noch stärker in den Fokus gerückt werden. Bislang werden bei Produktänderungen bestehende Anlagen und Betriebsmittel häufig eingelagert oder verschrottet, obwohl diese noch in anderen Produktionsstätten effektiv genutzt werden könnten. Das Potenzial besteht darin, durch ein datengetriebenes Produktionsnetzwerk und dem Einsatz von kreislauffähigen Betriebsmitteln der Verschwendung von Ressourcen entgegenzuwirken.

Ziel des Forschungsprojekts AutoPilot ist die Einwicklung eines ganzheitlichen Konzepts für kreislauffähige Betriebsmittel: von der standardisierten Entwicklung über die Integration in eine wandlungsfähige Fertigungszelle bis hin zur Wieder- bzw. Weiterverwendung. Hierzu soll eine digitale Austauschplattform zwischen Produktion und Zulieferern von Betriebsmitteln entstehen, über die ein entsprechendes Geschäftsmodell „Equipment-as-a-Service“ etabliert wird.